Mittwoch, 5. September 2012

Portrait: Mein erstes (Gast-)Haus

Ihr Lieben,

und weiter geht die Portrait-Reihe! Diesmal dreht sich alles um das Haus meiner ersten Gastfamilie, in dem ich inzwischem seit einem Monat lebe und die nächsten drei verbringen werde!

Im Folgenden seht ihr das Haus in Bildern. Dazu erkläre ich natürlich, wie dieses Zimmer genutzt wird.

Das ist das Haus von Straßenansicht!

                                                             Außenanblick                                                         Haustür

Das Haus steht in einer Siedlung, in der nur die Familien der Mitarbeiter der Firma CBMM wohnen. Die Siedlung, sofern man sie als solche bezeichnen kann, ist nicht sehr groß, aber schön angelegt. Die Straßen sind sehr breit, es gibt viele Parkplätze am Straßenrand und auch die Gehwege sind für Großfamilien ausgelegt. Außerdem wird sehr viel Wert auf eine gepflegte und natürliche Umgebung gelegt, weshalb täglich Gärtner am Werke sind, damit die Büsche, Sträucher und Bäume ihren perfekten Schnitt haben. Außerdem gibt es viele Möglichkeiten, sich hinzusetzen, um dem Treiben der Menschen zuzusehen. Zudem gibt es einen Basketball-Volleyball-Court, eine große Wiese zum Fußballspielen und einen Spielplatz. Für Familien also bestens geeignet.

Kommen wir nun zum Inneren des Hauses. Beginnen wir mit der Küche.

Küche mit Tresen


In der Küche wird, wie man annimmt, gekocht! Meine Gastmutter verbringt hier einen Großteil ihres Tages, damit die Meute 4 Mal täglich etwas zu essen bekommt. Es gibt Frühstück, Mittagessen, Kaffee&Kuchen und Abendessen!
Am Tresen frühstücken mein Bruder und ich, außerdem nehme ich auch alle anderen Mahlzeiten werktags dort ein. Es gibt keine Spülmaschine, weshalb wir mit der Hand spülen. Allerdings auch anders, als man es in Deutschland macht. Hier wird alles kalt und fließendem Wasser (aber natürlich auch mit Spüli) gereinigt, während ich es bisher so kannte, dass man heißes Wasser ins Becken einlaufen lässt, dann Spülmittel hineingibt und alles spült. Außerdem trocknet man in Deutschland die Sachen ab. Hier in meiner Familie wird es größtenteils stehen gelassen, bis es von selbst trocken ist.

Weiter gehts mit dem Ort, an dem wir am Wochenende essen: dem Esszimmer!


Es ist kein Zimmer an sich, da es von der Küche an das Wohnzimmer anschließt.
Hierzu gibt es nicht viel zu sagen, deshalb machen wir weiter mit dem Herzen des Hauses: dem Wohnzimmer!

                                                 Wohnbereich aus zwei Perspektiven

Im Wohnzimmer spielt sich der Großteil des familiären Lebens ab. Hier wird gespielt, Musik gehört, getanzt, ferngesehen oder einfach nur gesessen und geredet. Oder geschlafen! Neben dem Fernseher gibt es eine XBOX360, mit der meine Brüder gerne spielen. Bei Besuch wird auch hier gesessen. Wir gucken oft zusammen Filme oder spielen das Spiel "Mensch-Ärgerer-Dich-Nicht", welches ich als Gastgeschenk mitgebracht habe!

 Das ist der Blick, den ich habe, wenn ich aus dem Wohnzimmer in den Garten blicke! :)


 
                                                        Mein und Giovannas Zimmer :)

                                                       Das Zimmer meiner Gastbrüder :)


Nun kommen wir zum Außenteil des Hauses: dem Garten und der Terasse!

                              Kleine Sitzmöglichkeit auf der Terasse & der Hund Chocolate :)


                                                                       Hängematte & Essbereich


                                     Der Pool - da war er allerdings, wie man sehen kann, abgedeckt!


Und zu guter letzt kommt die Außenküche :)










Es gibt einen Grill und sogar zwei Kochplatten! Bisher haben wir sie noch nicht genutzt, aber jetzt, wo das Wetter richtig toll wird, werden wir sie eher nutzen!

Von den zwei Bädern und dem Schlafzimmer der Eltern habe ich keine Fotos online gestellt, da es zu tief in die Privatsphäre eindringt! Aber die Bäder sind gut ausgestattet. Dusche, Toilette und Waschbecken - alles was man braucht! Einen Unterschied bezüglich der Toilette gibt es aber: da zu schmale Rohre verbaut sind, darf man, wie auch in diesem Haus, das Toilettenpapier nicht in das  Klo werfen, sondern es muss in einem separaten Mülleimer entsorgt werden. Ansonsten verstopfen die Toiletten! Es war schwierig, sich daran zu gewöhnen, aber mittlerweile funktioniert es!

Ich fühle mich sehr wohl hier und hoffe, dass das auch in meinen zwei anderen Gastfamilien der Fall sein wird! :)

So, das war es auch schon wieder! Ich hoffe, euch gefällt der Beitrag!


Freut euch schon mal auf die kommenden Beiträge über meine Schule, das brasilianische Essen und die Menschen hier!

Beijos,
Sophia ♥ :)

Montag, 3. September 2012

Mein erster Monat in Brasilien ...

... ist nun am Mittwoch um und ich kann es garnicht fassen, wie schnell die Zeit doch vergeht.
Aber, ich schreibe diesen Eintrag, um euch ein bisschen mehr über meinen Aufenthalt hier in Brasilien zu erzählen.

Mir geht es gut, mein Heimweh ist überwunden. Aber ich habe noch starken Kontakt nach Deutschland - denn über Skype und Facebook ist das ja kein Problem mehr! Ich plane, in den nächsten Wochen immer weniger Kontakt mit Familie und Freunden zu haben, um mich einfach mehr auf Brasilien konzentrieren zu können. Derzeit brauche ich es aber noch, da mein Heimweh ansonsten viel zu schnell wieder kommt. Ich vermisse allerdings einige Gewohnheiten aus Deutschland, wie etwa das gemeinsame Essen. Hier in meiner Gastfamilie ist es üblich, dass jeder sich dann das Essen nimmt, wann er gerade Lust dazu hat und sich dann irgendwo hinsetzt. Vor den Fernseher, den PC oder sonst wo hin. Ich sitze mittags alleine in der Küche und esse. Das finde ich schade, da man besonders in solchen Situationen wieder schnell Heimweh bekommt, weil man die Gewohnheit vermisst. Aber auch das ist Gewöhnungssache! :)

Die Sprache wird auch immer leichter zu verstehen und ich kann bereits einiges ausdrücken. Um das zu verbessern, werde ich in Zukunft mit einem Freund meines 2. Gastvaters portugiesisch üben! Er ist Englischlehrer an einer Sprachschule und möchte gerne Deutsch lernen. Deshalb bekommt er von mir Deutsch-Unterricht und im Gegenzug unterrichtet er mich in Portugiesisch. Morgen werden wir  uns treffen und die Details besprechen.

Meine bisherigen Highlights:
- Wochenende in Uberlândia (meine Großeltern wohnen hier :)  Ich war mit meinem Gastbruder im Kino, wir waren shoppen und ich durfte die Tanten und Onkel kennenlernen, sowie natürlich meine Großeltern. Bei ihnen haben wir übernachtet!)
-  Park mit dem Grande Hotel in Araxá (Große Parkanlage, in der wir eine wunderschöne Kutschfahrt gemacht haben :))
- Tag in Uberaba (dort musste ich zur Policia Federal, um meine bras. ID zu beantragen)
- Paragliding Contest in Araxá (wunderschön, bei 35°C im Sonnenschein und das im Winter)
- Sämtliche Treffen mit neugewonnenen Freunden :)

Ich hab bestimmt was vergessen, aber es ist alles so viel .... Wenn mir wieder etwas einfällt, werde ich es diesem Post hinzufügen! (Besser so, Philipp?)


Als nächstes im Portrait: Mein Gasthaus :)

Freut euch drauf!



Beijos,
Sophia :)♥